Natura Malters betreut und pflegt unter anderem das Reservat Feld, ein Schutzgebiet von regionaler Bedeutung. Es liegt am Dorfbach am östlichen Ende des Siedlungsraumes von Malters. Die wichtigsten Elemente des Gebiets sind:
Drei kleine Weiher und ein Bächlein
Die Weiher werden während der Entwicklungszeit der Amphibien von Februar bis August von einem Bächlein gespiesen und sind miteinander verbunden. Der erste Teich ist mit Kies ausgelegt, der zweite ist ein Lehmteich und der dritte hat noch ein Betonfundament.
Bild mit dem zweiten und dritten Teich sowie Eisvogel (Bild: Toni Fuchs, Dez. 2017)
Magerwiese von Hecken und Kleistrukturen umgeben
Wiese und Struktur mit Altholz und Steinhaufen
Um Ringelnattern und Zauneidechsen Brutplätze anzubieten, wird jeweils am Arbeitstag das Schnittgut (Schilf, Gras und Äste) aufgehäuft.
Waldteil mit viel Altholz dem Dorfbach entlang
Das Altholz ist Lebensraum für viele Kleintiere wie Siebenschläfer, Eichhörnchen, Mäuse, Vögel und Insektenarten.
Pflege
Jährlich findet ein Pflegeeinsatz von Mitgliedern von Natura Malters statt. Jeweils 10 bis gegen 20 Personen sind dann im Einsatz, mähen die Wiese und das Schilf, reinigen den Bach und die Weiher, schneiden Gehölze und schichten Mähgut und Äste zu Haufen auf. Dabei können immer auch einige besondere Tiere beobachtet werden, wie Molche, Frösche, Ringelnattern, Siebenschläfer usw. Der Einsatz wird vom Kanton Luzern vergütet.
Entstehung
Im heutigen Reservat Feld wurde bis ca. 1930 Kies abgebaut. Dann wurde dort Bauschutt abgelagert. Weil das nicht besonders schön aussah, entschloss sich Paul Steiner von der Firma Steiner Mühlen Malters, den Bauschutt mit Humus zu überdecken und ein Natur-Reservat zu erstellen. Er liess einen Weiher bauen und pflanzte viele Sträucher und Bäume.
Zuerst hatte das Gebiet einen parkähnlichen Zustand, mit der Zeit wurde es fast zu einem Wald. Mit der Stilllegung des Mühlekanals im Jahr 1999 wurde auch ein neues Pflegekonzept erarbeitet. Die heutigen Teiche 1 und 2 entstanden in den Jahren 2001 und 2006, weil der alte Teich nicht mehr dicht war.